Samstag, 24. November 2012

Hartnäckig im Schlaf

Heute träumte ich, dass ich zwei tolle Fahrräder bei irgendeiner Angelegenheit besonders günstig ersteigert habe. Mein erster Gedanke im Schlaf war: " Was mache ich nun damit?" Ich hatte ein absolut sicheres Gefühl, dass ich selbst sie nicht gebrauchen kann. D.h. ich habe sie erworben, nicht um einen bereits vorhandenem Bedarf zu befriedigen, sondern weil die Fahrräder für diesen Preis sehr gut waren. Ihre Vorzüge waren ausschlaggebend für den Kauf.

Sozionische Notiz: Hartnäckigen und Nachgiebigkeit sind ein bekanntes psychisches Merkmal. Die Hartnäckigen schenken mehr Aufmerksamkeit den Ressourcen, die Nachgiebigen den Bedüfnissen. Diese unterschiedlichen Ansätze können sich hinter gleichen Handlungen verbergen. Ein Hartnäckiger wirft eine alte Jacke nicht weg, weil die Jacke noch zu gebrauchen ist (diese Ressouce hat noch nicht ausgedient, man kann sie noch nutzen). Ein Nachgiebiger wirft sie nicht weg, weil es noch jemanden geben könnte der sie braucht. Der Hartnäckige rettet die Ressouce, der Nachgiebige versucht, Bedürfnisse anderer zu befriedigen.


Dann machte ich im Traum das, was hartnäckige Typen in solchen Fällen in der Realität machen: ich begann zu überlegen, wer diese Fahrräder nutzen könnte (um eine Ressource zu retten, muss man sie unterbringen). "Dieses Fahrrad wäre geeignet für R., dieses Damenrad mit tiefem Einstieg für K."

Fazit: Die sozionischen Merkmale unsere Psyche bleiben offensichtlich auch in unseren Träumen erhalten, auch im Schlaf denken wir typenspezifisch.




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